In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Mittwoch, 6. Juni 2012

6.6.2012 Joggingrunde über die Lueg

Es ist eine Warmfront angesagt mit ausgedehnten Regenfällen vom Morgen bis Mitte Nachmittag.
Velo und Bike kommen nicht in Frage, und auf eine grosse Wanderung im Regen habe ich auch keine Lust.
Ich gehe darum auf meine schönste (und längste) Trainingsrunde von Burgdorf nach Hasle und über die Lueg zurück nach Burgdorf. Ich starte beim Hallenbad grad mit dem Einsetzen des Regens.






Vor Hasle, im Hintergrund die Berner Alpen....
Ich laufe gerne entlang von Bahngleisen - das löst immer eine Art Fernweh in mir aus.











Wie altmodisch!
Heute fährt man doch im Bus durch Patagonien, oder im Mietauto durch Neuseeland, oder mindestens trekkt man in Tibet - aber wer spürt schon noch Fernweh an einem Bahngleis nach Trubschachen....?









Ein trüber Tag heute!


Da muss ich schon ein früheres Bild vom gleichen Baum hervorholen um zu zeigen, warum ich so gerne auf diese Runde gehe (Bild vom Weihnachtstag 2007):














Dieses Wegstück gefällt mir auch besonders gut, man ist hier auf 850 m schon praktisch auf der Höhe der Lueg, und es ist nach 1 h Lauf gerade Halbzeit.










Nach der Lueg jogge ich langsam und vorsichtig abwärts, um mein Knie zu schonen.



Es geht wieder vorbei an der alten Eibe (vgl. Tour vom 2.5.). Hier noch ein Bild vom Stamm des Baumes, der das hohe Alter erahnen lässt.

















Nach Kaltacher gehts auf einem Hügelrücken geradeaus zurück nach Burgdorf. Der Regen hat nachgelassen, wenigstens die Voralpen mit dem Niesen zeigen sich wieder.









Von rechts mündet der Planetenweg in meinen Weg, ich folge ihm vom Uranus (kurz nach Kaltacher) bis zur Sonne bei Burgdorf - dies ist dann auch mein Ziel.


Es ist immer wieder beeindruckend, diese Grössenverhältnisse!



Hier der Saturn. Ich jogge gut 5-7 Minuten lang bis zum Jupiter, und dann nochmal etwa gleich lange bis zur Sonne.














Sonne, Merkur, Venus, Erde und Mars sind dann nur je etwa 100 m auseinander. Die Erde ist ein Kügelchen von 1 cm, und die Sonne ist 1 m 40 cm gross!















Nach 2 Stunden und ein paar Minuten bin ich am Ziel.
Früher, in meinen guten Zeiten, hatte ich etwas weniger als 2 Stunden für diese Halbmarathonstrecke.
Aber dazwischen sind halt eine grössere Knieoperation und 3 weitere Altersjahre ins Land gezogen.

Ich bin ja mehr als zufrieden, dass ich mich wieder so bewegen kann!
Peter hat da einen sehr guten Job gemacht, als er meine Beinachse am Knie um 8 Grad korrigiert und wieder neu zusammengesetzt hat - ich bin ihm natürlich sehr dankbar dafür!!





Das Hallenbad Burgdorf mit Kraftraum und Sauna, direkt an der Emme, ist seit Jahren mein Trainingszentrum, da fühle ich mich wohl.









Zum Schluss gehe ich noch in die Sauna um mich wieder austrocknen und aufwärmen zu lassen.

Leider ist der nette ältere Herr auch schon da - wie immer am Mittwoch.
Die angenehme Wärme in der Biosauna lässt ihn immer schnell in einen Tiefschlaf fallen. Das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn nur dieser Zustand nicht mit einem unanständig lauten Schnarchen verbunden wäre!
Dies wiederum löst bei mir jeweils explosionsartige (und vor allem laute!) Hustenanfälle aus - er reagiert meistens mit kurzen Schnarchpausen (immerhin!), und manchmal mit einem Grunzen.

So geht das immer hin und her, meistens verleidet es mir zuerst und ich verschwinde aus seinen Träumen - wahrscheinlich hat er meine Anwesenheit gar nicht bemerkt.

Draussen haben wir aber gar keine Probleme. Wir grüssen einander immer höflich und wechseln auch oft ein paar freundliche Worte      ---     bis zum nächsten Kampf in der Sauna...!


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