In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Mittwoch, 27. Juni 2012

27.6.2012 Mit dem Bike: Morgins - Portes du soleil - Les Mossettes - Monthey

Ich starte gerne früh - es ist schon erstaunlich, dass man mit Intercity, Regioexpress, Zahnradbahn und Postauto schon um halb neun im recht abgelegenen Ferienort Morgins, knapp an der Grenze zu Savoyen, sein kann!








Natürlich benötige ich als erstes wieder ein Kaffee mit Gipfeli.













Nebenbei: Dieses Café hat das absolut kleinste öffentliche WC, das ich jemals angetroffen habe, nur etwas mehr als 3x3 Bodenplatten à 30 cm, incl. Brünneli, also knapp ein Quadratmeter.

Nun, mir hat das gereicht.
Aber wie geht das wohl, wenn ein richtiger Hüne mit z.B. 130 kg Lebendgewicht in einer Skifahrermontur einmal muss?
Eigentlich egal, mich geht das nichts an.
War auch nur so ein kurzer Gedanke...











Kurz vor der Portes du soleil (Uebergang in der Mitte) die ersten Alpenrosen in diesem Jahr.











Die gleiche Stelle von oben, mit umgekehrter Blickrichtung.















Es blühen hier schon viele Alpenblumen.


















Zwischendurch schauen immer wieder mal die Gipfel der nahen Dents du Midi aus den Wolken hervor.




Vom Gipfel Les Mossettes, knapp 2300 m, hinunter auf die Alp Planchaux war vor einem Jahr noch ein guter Wanderweg.
Dieser ist jetzt der Pistenplanierung zum Opfer gefallen.













Ich muss das Bike talwärts zu Fuss durch den Lehm schieben - anstelle der Alpwiese ist nur noch eine erodierte Fläche übriggeblieben:













Mein Bike hat da einiges abgekriegt. Das hintere Rad dreht kaum mehr, der Wechsel ist im Lehm eingemauert.













In einem kleinen Bächlein versuche ich, es wieder startklar zu kriegen.
Ich muss dafür meine Trinkflasche leeren und diese für die Wäsche opfern.





















Dabei kommt mir unweigerlich Roger in den Sinn.
Ich konnte mich vor Jahren ein paarmal Roger, Sibylle, Kurt und Jörg anschliessen bei ihren samstäglichen Trainings-Ausfahrten mit dem Rennvelo.
Neben den schönen Trainingsrunden (und Rogers Leichtigkeit in den Steigungen, als wäre das gar nichts) ist mir vor allem eines in Erinnerung geblieben: Roger behandelte seine Velos stets mit viel Sorgfalt und Respekt, und sie waren immer blitzsauber.
Ich erntete ein paarmal einen kritischen, um nicht zu sagen leicht argwöhnischen Blick auf meine Felgen, wenn diese am Start nicht ganz sauber waren.

Heute nun hätte Roger bestimmt seine helle Freude gehabt, wie ich im Bach mit den blossen Händen und viel Wasser aus der Trinkflasche mein Bike geputzt habe.





Das Resultat war nicht allzu schlecht, finde ich.
Jedenfalls war es wieder fahrtauglich.















Weiter talwärts gehts teils vorsichtig auf schönen Singletrails.....













...  oder dann ganz rassig auf kleinen Alpsträssschen.































Nochmal ein Blick zurück: Champéry, auf der anderen Talseite, das Ende des Zahnradbähnlis, und zuoberst rechts an der Wolkengrenze Les Mossettes, wo ich gerade herkomme.













Nach mehr als 1000 m Talfahrt kommen Monthey und der Genfersee in Sicht - ein Städtchen nicht gerade für den Wackerpreis, aber mit guter Bahnverbindung.


Und das ist mir jetzt das wichtigste.













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